Heft 8 - Von Kohle, Ton und Kaolin zum Elektroporzellan 150 Jahre „Margarethenhütte“ Großdubrau 1857 bis 2007Broschüre A4 quer, 32 Seiten, Preis 3 Euro (zuzüglich Versandkosten) Die „Margarethenhütte“ Großdubrau hat seit ihrer Namensgebung 1857 eine sehr wechselhafte Geschichte erlebt. Besonders in der Zeit des Firmeninhabers Hermann Schomburg stieg die Margarethenhütte zu einem bedeutenden Isolatorenhersteller auf. Von der ersten denkwürdigen Hochspannungsübertragung 1891 bis 1945 wurden zuweilen bis zu 1000 Menschen beschäftigt. Die Margarethenhütte prägte die Entwicklung des Ortes nachhaltig und sicherte über Generationen die Lebensgrundlage zahlreicher Familien. Von Beginn an arbeiteten Deutsche und Sorben Seite an Seite. Die Chronik berichtet an keiner Stelle über Zerwürfnisse der beiden Volksgruppen. So wurden auch schwere Zeiten gemeinsam bewältigt. Beispielhaft war die Weiterführung der Produktion nach der totalen Demontage des Betriebes nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Steigerung der Leistungsfähigkeit, besonders in der Langstabfertigung, war mit einem enormen Investitionsschub verbunden. Wir alle dachten niemals daran, dass in unserer Fabrik einmal nicht mehr produziert werden sollte. Im Ergebnis der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten geschah das für alle Beteiligten Unfassbare: die unwiederbringliche Stillsetzung dieses Traditionsbetriebes. 150 Jahre „Margarethenhütte“ ist ein langer Weg voller Geschichten und Erzeugnisse, begleitet von Rückschlägen und Erfolgen. Mit Beharrlichkeit, Sachverstand, Kreativität und einer nie versiegenden Hoffnung wurden viele schwierige Zeiten überwunden. Wir wollen einen Teil dieser Geschichte bewahren, Maschinen und Erzeugnisse der Nachwelt erhalten und die Erinnerung an frühere Leistungen wach halten. Auch diese Festschrift soll dazu beitragen. ![]() |
Förderverein Margarethenhütte Großdubrau e.V.
Hermann-Schomburg-Straße 6
02694
Großdubrau
Elektroporzellanmuseum Margarethenhütte
Isolatoren ● Stromerzeugung ● Industrie- und Zeitgeschichte
